By Holger Melms
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2005: Zu Gast in Norwegen

 

Fahrt in den Süden / Fahrt zurück in den Norden / Herbstwanderungen

 

Um diese Überschrift zu erklären, muss ich den Törnverlauf (noch ohne/kaum Fotos) von 1997 hinzufügen. Hier ist er! Wie man sieht, sind wir 1997 kaum von Bord gekommen. Für persönliche Begegnungen blieb weder die Zeit, noch boten sich dafür Gelegenheiten.
 

 

“Mal sehn, wie sich dieses Jahr (2005) gestaltet ...”

lautete eine zwischenzeitliche Überschrift für dieses Jahr. Jetzt, am Sommerende, kann ich die einfache Antwort geben:

”... vollkommen anders als geplant und vollkommen anders als erwartet.”

 


Mein ursprünglicher Törnplan lautete: Minimum Reine, Å i Lofoten, Malstrom, Værøy, Røst, Skomvær.

Reine und Å i Lofoten wurden gestrichen, da sie auf dem “Festland” liegen und leicht mit dem Auto erreicht werden können, in den Sommerferien touristisch überflutet sind und somit keine originären Ziele für ein Boot darstellen.

Erhalten blieben die Ziele “Malstrom” und Skomvaer, die allerdings nur bei guten Wetterverhältnissen gefahrlos angesteuert werden können. Um sie zu erreichen, liegen auf den  beiden Fischerinseln Vaeröy und Röst ideale Ausgangshäfen.

 

 

Die rot umrandete Fläche veranschaulicht das Fahrtgebiet dieses Jahrs.

 


4. Aug. 2005  21:02  Smaavaeret Pub [Canon G5]

 

 

Aufgrund der schlechten Ersatzteilversorgung für meinen 12 PS YANMAR-Diesel in Norwegen wollte ich am Ende dieses Jahres in Schweden sein. Während einer Traumfahrt über den Vestfjord zu den Lofoten habe ich dieses Vorhaben aufgegeben.

Nach Rücksprache mit meinen norwegischen Ratgebern, dem Ehepaar Rüffert, wählte ich als Fahrtenziel Helgeland, einer schönen Gegend, auch wenn sie für mich kein strahlendes Ziel wie die Finnmark ist. Aber eben ein vernünftiges. Vollkommen unerwartet führte es zu einer fast ununterbrochenen Kette freundschaftlicher Begegnungen.*

Dann hatte ich Uve versprochen, ihm bei der Rückführung seines Segelbootes von Kalmar nach Kiel Anfang August Gesellschaft zu leisten. Aus Rücksicht auf familiäre Verpflichtungen musste Uve absagen.

Und schließlich wurde das Fahrtgebiet mehr durch Zufall bis Fröya an der Südgrenze von Süd-Tröndelag erweitert, was eine weitere Bereicherung dieses Sommertörns darstellte.

Das ungewöhnlich milde Herbstwetter im Anschluss an die vielen Verzögerungen veranlasste mich schließlich, noch bis zum 13. November an Bord zu bleiben. Die Zeit nutzte ich, um auf die umliegenden Berge zu wandern.

           *Fairerweise muss ich ergänzen, dass dies nur in Bezug auf die Anzahl eine Besonderheit dieses Jahres ist.

 

 

 

 

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Rüber zu den Lofoten, und durch Helgeland bis Fröya

 

Mein erstes Ziel: meine Neugierde über das “Haus” auf einer Kleinstinsel mitten im Malstrom befriedigen, das auf den Seekarten zu finden ist.

Erreicht. (Es hätte nicht besser gelingen können.)

 

Das nächste Ziel: Die Leuchtturm-Insel Skomvaer aufsuchen, dem äußersten Zipfel der Lofoten.

Erreicht. Damit ist mein Bedarf an Leuchtturm-Inseln im wesentlichen gedeckt. Fruholmen war das nicht zu übertreffende Erlebnis. (Nicht die Insel als solche sondern  Hansens Buch über das Leben auf dieser Insel.)

 

Mein drittes Ziel: Myken

Viel mehr erreicht als erwartet. Myken wird noch lange auf meiner Zielliste bleiben. Auch außerhalb der kurzen Ferienzeit, wenn die Karenstua geschlossen sein wird.

 

Ungeplante, angenehme Überraschung: Heröy.

Kommt wieder auf die Zielliste, zusammen mit Brasöy.

 

Ungeplante, angenehme Überraschung: Skålvaer.

 

Mein viertes Ziel: Brönnöysund/Buholmen.

Erreicht. Ein wunderschöner Abend.

 

Ungeplant: Leka Südküste

Leka kommt noch einmal auf einen Extra-Listenplatz. Dieser “Liegeplatz” hatte seinen besonderen Reiz. (Solsemvågen)

 

Lag auf Wiedervorlage: Risvaer.

Erreicht.

 

Mehrfach empfohlen: “Museumsdorf” Sör-Gjaeslingan.

Zum Teil malerisch, aber nichts los. Und vielleicht gerade deshalb repräsentativ für ein ehemaliges “fiskevaer”.

 

War 1997 und 2003 begeistert: Flatanger.

Diesmal allerdings eher enttäuscht. Zu viele Osloer und zu viel Gedrängel. (An diesem Schwimmsteg wurde PHINE zweimal angefahren.)

 

Ungeplant: Die Boje (Fröya/Bekken).

Das Angebot “Sie können meine Boje in Bekken benutzen” und das Warten auf Uves Entscheidung ergänzen sich optimal.

 

 

Damit endet der erste Teil dieser Saison, denn weiter in den Süden werde ich nicht segeln.


 

 

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Von der Nordfahrt gibt es folgendes zu berichten:

 


Ungeplant: die Insel Kya. Einen Tag eine Insel für mich allein: sanfter Wind, entspannte Stimmung, solider Liegeplatz in der Sonne.

 


Empfohlen: Mausundvaer. Bis auf weiteres würde ich diesen Hafen als das charmanteste “fiskevaer” bezeichnen.

 

 
Gewünscht: Sauøya (Froan). Unwirklich wie schon 1997. Da muss ich nochmal hin.

 


Gewünscht: Halten (Froan). Vorposten im Meer. Hier scheint man nur nette Leute zu treffen.

 

Ungeplant aber gewünscht: Småvaeret (Flatanger). Zunächst begeistert, dann ein wenig enttäuscht.

 

Ungeplant aber gewünscht: Lauvsnes (Flatanger). Zunæchst enttäuscht, dann begeistert.

 

Ungeplant: Gjerdinga. Gastfreundschaft wie in alten Erzählungen.

 

Geplant: Myken im Herbst. Zwei der etwa 16 winterharten Bewohner der Insel: Arnt der Kleine gegen Ulf den Großen.

 

Unvermeidlich: Rund Kunna - von Bolga bis Inndyr.

 

Halb geplant: Süd- und Nord-Arnöya mit einem Blick in die Vergangenheit: “Nr. 1134 L - FRIED KRUPP 1917 - 5730 kg”.

 

Törnabschluss: Alle 36 Stunden 20 Stunden Starkwind oder Sturm (seit drei Wochen) verzögert die Heimreise. PHINE kommt nach den Wartungsarbeiten für den Winter zurück ins Wasser.

 

 

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Herbstwanderungen

 

 

 

Mit dem Auto in die Bergwelt der Gemeinde Gildeskål.

Was im Mai 2004 an einer Schneewand scheiterte konnte ich im späten Oktober nachholen.

 

Zu Fuß auf die umliegenden Hügel von Nygårdsjøen.

 

Zu Fuß auf das Skånlandfjell. Mit jedem Höhenmeter weitet sich der Blick in die umliegende Landschaft.

 

 

 

 

 

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