By Holger Melms
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Ohne hier nachzuschlagen ist wie Essen ohne Messer und Gabel (und ohne Löffel)
Nordkapp von Osten gesehen, dahinter Knivskjellodden, der nördlichste Punkt
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Å,å = Aa,aa    ø=ö

Eggum - Stamsund
(Vestvågøy)

- In Arbeit

 

 

 

 

 

 

 

Den Namen Vestvågøy würde ich, nach einem intensiven Blick auf die Seekarten, so übersetzen: “die westliche der beiden Inseln mit den vielen bewohnbaren Hafenbuchten”. Wenn man alle jemals als Hafen und Wohnort genutzten Buchten dieser Insel zusammenzählt, kommt man zu einer Zahl, die von keiner anderen Insel der Lofoten erreicht wird. Außerdem ist die Insel auch im Inneren bewohnbar, da sie nicht nur aus hohen Bergen besteht. Es wundert mich daher nicht, dass sich hier - in Borg - ein mächtiges Wikinger-Zentrum befunden haben soll.

Und es wird mich auch nicht wundern, wenn sich hier - bei Leknes - die neue Haupstadt der Lofoten entwickeln wird - sehr zum Leidwesen von Svolvaer.
 

 

 

 

 Mjaasund bei Eggum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stamsund

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Äsö

 

Auf der Fahrt in den Norden (2003) segelte ich entspannt die Küste entlang. Zwei Varden, auf der Seekarte in einem Felsenrevier dicht beieinander stehend, machten mich neugierig.

Varden stehen immer nur da, wo (vor hundert Jahren und früher) viel benutzte Fahrwasser verliefen oder wo Häfen waren. Sollte zwischen den Felsbrocken ein Hafen gewesen sein?

Das Wetter war ruhig und die Zeit drängte nicht, also machte ich mich auf die Suche.

Nachträglich habe ich dann entdeckt, dass Äsö auch in mindestens einem Seglerhandbuch beschrieben wird. Und dass es ein beliebtes - sprich überfülltes - Ausflugsziel für die Bootsfahrer aus der Umgebung ist.
 

LOGBUCH###wie lange geblieben?

Der Naturhafen ist ein langer schmaler Schlauch, der nach Südosten vollkommen offen ist. Also eine Art Mausefalle. Mit einigen Bedenken brachte ich vier Leinen aus. (Festmachereisen waren reichlich vorhanden.) Und wurde dann angenehm überrascht: der Seegang des Vestfjords kam nicht bis zu meinem Liegeplatz. In einem Physikbuch müsste man mal nachlesen, wie - und ob tatsächlich - hohe Wellen in einem langen schmalen Kanal gedämpft werden.

Das Wetter war diesig und zum Fotografieren wenig geeignet. Das haben wir dann 2004 nachgeholt. Äsö ist nur 1,3 Seemeilen von Stamsund entfernt.
 

 

 

 

 

 

2004

 

Äsö Varde    2. Sept. 2004    11:19

 

Das ist die eine der beiden Varden, die mir 2003 in dieser scheinbar unbewohnbaren Felswüste den Hafen von Äsö verriet.
 

 

 

Die Einfahrt in den kanalartigen Hafen. Im Hintergrund die verfallenden Gebäude.
 

 

 

Varden sind meine absoluten Lieblinge unter den Seezeichen. Es ist nicht nur der auch noch im Nebel sichtbare schwarze Steinturm, sondern auch die Position, auf die die Erbauer die Varden gestellt haben.

In Bezug zur Umgebung gesetzt gibt es selten Zweifel, wo das Fahrwasser entlang führt.
 

 

 

Die alte Bebauung ist noch fast vollständig vorhanden. Die Gebäude selbst verfallen still vor sich hin. Der Eigentümer soll eine Familie aus Stamsund sein, deren Namen ich vergessen habe.
 

 

 

Wenn ich mich recht entsinne, war das kleine Haus links die Schmiede. Der rechte Schuppen verdeckt das Wohnhaus.
 

 

 

Nach allem (das ist aber nicht viel) was ich weiß, zeugen diese sorgfältig erbauten Fundamente von einem gewissen Alter (etwa 100 Jahre und älter) sowie dem damaligem Reichtum der Eigentümer.
 

 

 

So ab 1920 war es dann mit der Sorgfalt (und dem Reichtum?) vorbei. Andererseits würde sich heute keiner mehr die Mühe machen, die Steine, wenn auch nachlässig übereinander zu schichten. Der Bagger würde solange Steine übereinander schütten, bis es passt.
 

 

 

 

 

Bunes/Ure?

 

Ballstad

 

 

 

Leknes

 

 

 

 

 

I Skandinavia ble varder trolig benyttet så tidlig som i eldre jernalder, men kan ha vært i bruk tidligere. I Norge er det spesielt to perioder som er kjent for vardebygging og vardetjeneste. Den første er fra Håkon den godes tid frem til begynnelsen av 1300-tallet, mens den andre er fra Christian IVs tid til frem til 1814.

 

 

 

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15.11.2008

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