By Holger Melms
Share Alike

Except where otherwise noted, content on this site is licensed under a Creative Commons  License.

Mein Standard-Browser, mit dem ich auch meine Seiten teste.
Ohne hier nachzuschlagen ist wie Essen ohne Messer und Gabel (und ohne Löffel)
Nordkapp von Osten gesehen, dahinter Knivskjellodden, der nördlichste Punkt
1993
1994
1997
2002
2003
2004
2005
2006
2007
 

Burstad  2004

Der Kai / Das Weiße Haus / Das Graue Haus

Um zu verstehen, warum ich so ausführlich über Burstadhamn schreibe, sollte man “Burstad 2003” lesen. Dort ist auch eine Skizze des Ortes.

Bevor ich überhaupt wieder in die Finnmark kam, lieh mir Björnar einen alten Lotsenführer. In ihm stand, dass es in Burstad 1957 eine Fischfabrik, einen 27 plus 12 Meter langen Holzkai, ein Geschäft und eine Telefonstation gab. Außerdem hielt hier das Linienschiff. (Über Schreibweisen sollte man in Norwegen nicht lange diskutieren: Bustad, Burstad, Bustadhamn, Bustadsundet das macht alles keinen Unterschied.)

To understand my special interest in Bustad, please read Chapter Burstad 2003.

Before I returned to Finnmarken, I borrowed an old handbook from Björnar Nymo that he used while sailing  along the coast of Finnmarken many years ago.

Den norske Los Bind VI 1957 - Utgitt av NORGES SJØKARTVERK 1957 - Seite 228:

Ankerplasser, havner og anløpsteder Hammerfest - Honningsvåg

Bustadhamn er rommelig havn for mindre fartøyer; dybden er ikke over 30 m, og holdebunnen er god. Man ankrer best i nord-østre hjørne av havnen, hvor det er fortøyningsbolter  på begge sider. Med W-lig og S-lig vind kann det bli et voldsomt fallvær i havnen. Lengst N i bukta ligger et fiskebruk med vinkelkai av tre, lengde 27 + 12 m. Den sistnevnte kaidelen er noe spinklere (schmächtiger) bygd enn hovedkaien. Dybde ved kaien er 3,0 - 2,5 m, men den tiltar hurtig utover. Når det har vært tillrekkelig nedbør, kann vann fylles ved kaien. E i bukta er et båttilleg, som faller nesten tørt ved lavvann. Stedet, som heter Bustadsundet, anløpes av ruteskip og har poståpneri, TS (Bustad) og handel. Innløpet til havnen er mudret opp til 4 m dybde i nesten hele sundets bredde.


In der Bibliohek von Havöysund, die auch für Bustad “zuständig” ist, fand ich nichts Ausführliches über Burstad. Im Museum von Måsöy### habe ich sicher gefragt, aber ich kann mich an keine umfassende Antwort erinnern. Also konnte ich nur hoffen, in Burtstad selbst ein paar Sommerurlauber anzutreffen, die mir etwas über den Ort erzählen konnten.

Und diese Hoffnung erfüllte sich.

Since I found no guides in the library of Havöysund and no detailed information in the museum my only hope was to meet some people on holiday in Burstad itself.

To my surprise, I was lucky to meet the second most knowledgeable person. (I missed the most knowledgeable person by 24 hours.)

[K44] Kurz nachdem ich angelegt hatte, traf ich auf einen etwa 45jährigen Mann aus Hammerfest, der mit seinem Hund von einem kleinen Nachbar-Sommerort (Kvitnes) zu einem kurzen Ausflug hierher gekommen war und in meiner Nähe sein Boot festmachte.

Er erzählte mir, dass sein Onkel in dem Haus rechts oberhalb des Weißen Hauses wohnte. Er kam als Kind oft mit seinen Eltern hierher. Sein erster Gang war immer zu dem Laden auf dem Kai, um sich ein Eis zu kaufen. Bis eines Sommers zu seiner großen Enttäuschung die Tür zugenagelt war.

Von dem Haus des Onkels stehen heute nur noch die Grundmauern. Den oberen Teil nahm der Besitzer mit, als er den Ort verließ. (Beides, der Laden und das Haus seines Onkels, sind auf den alten Fotos [FHB] und [FHH] zu sehen. Dies Foto und alle meine weiteren Sonnen-Fotos stammen vom 8. August 2004.)

In this photo, you see Knut Olaussen) with his dog. He came by boat from Kvitnes just for a walk. (I arrived at the same time at the quay.) He told me that, when he was young, his parents used to visit his uncle who lived in one of the houses of Burstad. His first action was to run to the shop for ice-cream. The shop was located at the end of the burned quay. He remembers the summer when, to his greatest disappointment, the shop was closed.
Later, his uncle left Burstad and took with him all removable parts of his house. Both the previously completed house and the shop can be seen in photo [FNB] and [FHH].

Alle weiteren Angaben zur Vergangenheit des Ortes erhielt ich von dem Ehepaar, dass ich in dem Weißen Haus antraf. Ich fragte vor allem nach vier Dingen:
           dem verbrannten Kai, für mich ein Symbol für eine erfolgreiche Vergangenheit
       dem “Weißen Haus”, ein Symbol für einen Rest von Leben in diesem Ort
           den Hausresten und Wegen, ein Symbol normaler Vergangenheit
       dem “Grauen Haus”, für mich ein Symbol grandioser Abgeschiedenheit

I got all the other information regarding the history of Bustad from Beate and Tore, the friendly couple I met in the “white house”.
 

Nach oben

Der verbrannte Kai -  The burned down Quai
 

 

 

[K41] Fangen wir mit ihm an, denn er ist der Grund, dass mich dieser Ort besonders interessiert. Gegenüber 2003 scheint er weiter verfallen zu sein, obgleich die oberflächliche Instandsetzung des linken Teils - für die Bauarbeiten am “Trafo”-Haus - ihn wohl noch für einige Jahre als Anlegestelle verwenden lässt.

Let’s start with the quay. It seems that a tiny part of it was repaired for the boat that was needed to ship people and equipment to repair the “high voltage relay station” one or two years ago.  The rest continues to fall to pieces.

 

[K60] Diesmal nahm ich mir Zeit, den Kai genauer zu betrachten. Der zu ihm gehörende Fischbetrieb war sorgfältig konstruiert. Eine Gleisanlage vereinfachte das Aufhängen der Fische (Dorsch) an den Trockengestellen entlang des Felsufers. Und wie im Lotsenhandbuch von 1988 zu lesen, beträgt die Wassertiefe vor dem Kai 5 bis 7,5 Meter, das ist beachtlich. Und man erkennt deutlich, dass der Kai auf voller Länge um etwa 2 m in das tieferes Wasser erweitert wurde. 1957 wurde die Wassertiefe mit nur 3,0 bis 2,5 m angegeben.

This year, I used my time to take a closer look at the old place. The construction was carefully done, much better than what I had seen in other places. The quay was extended by 2 m to get a water depth of 5 to 7,5 m, which is quite remarkable. (See also Den Norske Los from 1988.)

 

[K52] Die Wände waren gerade und glatt ausgeführt und die Maschinen sorgfältig aufgestellt - was hier im extremen Norden nicht immer selbstverständlich ist. Was also hat ihm den Garaus gemacht? Und: wie hat er einmal ausgesehen?

Being an engineer, I enjoyed seeing an intelligent and close to perfect construction all along that old place. So, what destroyed this fish factory and what did it look like?

 

sic transit gloria mundi

    
     

[FHB] Das ist das Originalfoto, das in dem Haus von Lovise Hanssen steht. Sie ist die heute 75-jährige Witwe von Ragnar Hanssen, der als letzter diesen “fiskebruk” betrieb. Ihr Haus, das sie noch im Sommer besucht, ist das braune im Hintergrund. Das braune Gebäude direkt an der Fischfabrik war der Landhandel, in dem der Mann mit dem Hund als Kind sein Eis kaufte. (Von diesem Foto ist nicht bekannt, wann es aufgenommen wurde.) Das weiße Haus am Bildrand steht heute ebenfalls noch und gehört zwei Schwestern, die mit Lovise Hannsen verwandt sind. Eine dieser Schwestern, Beate, war mit ihrer Tochter Ylva und ihrem Mann Tore anwesend. Von ihnen erfuhr ich alles folgende.


 

I was allowed to make a copy of this photo from the house of Lovisa Hansen. (Click on it for a larger view.) She is the 75 year old widow of the owner of this fish factory, Ragnar Hansen, who died many years ago. (It is not known when this photo was taken.)

I assume that the shop where Knut bought his ice-cream was the brown building in that photo. 

Der verbrannte Kai, der mich 2003 so verwirrte, habe insgesamt drei mal gebrannt.
The quay didn´t burn down once but three times.

[K58] Nach Aufgabe des Betriebs 1971 sei das Hauptgebäude noch als Lager für Gerätschaften vermietet gewesen. Am Ende der 1970er Jahre brannten das Lager (mit den Gerätschaften) und damit der halbe Kai. Stehen blieb ein Nebengebäude. Als einige Jahre später ein Fischer sein Boot “verlor” und sich in den Hafen “rettete” (Details blieben unklar), soll er dieses Nebengebäude angezündet haben, um Hilfe zu holen. Da das Gebäude und der Kai aber hinter einem Hügelrücken liegen, kann niemand das Feuer gesehen haben. Deshalb wollte ich die Geschichte, die mir bereits Georg Schuster, Autor der “100 Häfen in Norwegen”, voriges Jahr in Harstad erzählte, nicht glauben. Sie wird wohl erst durch einige Zutaten glaubwürdig.

Über das dritte Feuer kann man wohl uneingeschränkt berichten: Im Drehbuch zum Film “Stella Polaris”, der 1993 von dem in Honningsvåg geborenen Filmemacher Knut Erik Jensen gedreht wurde und von der Verwüstung der Finnmark 1944/45 erzählt, waren Feuer vorgesehen. Eins davon brannte auf dem Kai von Burstad.

I hope I remember correctly the facts that Beate and Tore told me: In 1971 the family Hansen left Burstad for a more convenient place to live. (This was not a private decision but part of the Norwegian housing policy.)

The first fire happened at the end of the seventies. Parts of the abandoned fish factory were rented out as storage for fishing equipment for a fisherman. All the equipment and parts of the factory burned down.

Some years later, another(?) fisherman had problems with his boat and went into the harbour. To call for help, he burned the rest of the factory and the quay. (I did not want to believe this story when I heard it from Georg Schuster, because the place is separated from the main waterway by a hill and is as good as invisible. I still don´t believe that explanation. I would have placed the fire on top of the hill. Maybe it was winter time and deep snow laid on the hill. It seems no one remembers the details. But the fire itself was real.)

The third fire took place when the movie “Stella Polaris” by Knut Erik Jensen (born in Honningsvåg) was partly produced here in 1993, telling the story of the German devastation of Finnmarken in 1944/45. That is the more symbolic link to my initial question: can it be that this solid, modern looking quay was burned by the Germans 60 years ago? (The answer is “No, not this one”.)

 

Nach oben

Das Weiße Haus ... - The White House ...
 

[K59] ... leuchtet einem weit entgegen. Es wird von der Familie aus Tromsö - und ihren Verwandten - im Sommer bewohnt und Instand gehalten. Es war das Wohnhaus der Besitzer des Betriebs und des Ortes, also von Ragnar und Lovise Hanssen. Das braune Haus links des weißen wird heute von Lovisa Hanssen bewohnt, wenn sie im Sommer hierher kommt. (Wäre ich einen Tag eher gekommen, hätte ich sie angetroffen.) Das “Trafo”-Haus in der Bildmitte ist in Wirklichkeit ebenfalls weiß. Auf diesem Foto habe ich es dunkelblau gefärbt.

 

... is the house just beside the brown one. (The white color of the relay station in the middle of the picture is changed to dark blue to avoid confusion.) This photo was taken August, 8th 2005. It was the house where Ragnar and Lovisa Hansen lived until they left Burstad for good.

Old Foto of Burstad

[FHH] Dies Foto ist das zweite “alte” Foto, das ich kopieren durfte. Es zeigt etwa die gleiche Perspektive wie mein vorhergehendes Foto. Das hellgraue Trafohaus steht rechts. Es wurde - vermute ich - um 1960 gebaut. Das Haus rechts oberhalb des Weißen Hauses ist noch vollständig. Es wurde vermutlich 1970 “rückgebaut”. (Es ist das Haus des Onkels, von dem der Mann mit dem Hund  erzählte.) Am geebneten(!) Ufer stehen die Trockengestelle für die Fische. Wann die Aufnahme genau entstand und wer sie aufnahm ist unbekannt.

Das Weiße Haus gehört heute zwei Schwestern, die mit Lovise Hanssen verwandt sind. Eine dieser Schwestern war mit ihrer Tochter und ihrem Mann Tore anwesend. Das Haus wird als Sommerdomizil und Familientreffpunkt genutzt und Instand gehalten. Von diesem freundlichen Ehepaar, Beate und Tore Nesheim aus Tromsö, habe ich die Auskünfte und die beiden Fotos erhalten.

The story of the above photo is, as far as I remember, as follows: Many years ago, when a member of the family came back into the (white) house, someone had placed this photo on the table. (Click on it for a larger view.) It is unknown who took the picture and when. It shows a brown house to the left, where Lovisa Hansen lives now when she comes from Alta for a visit in the summer. The White House belongs today to two sisters, relatives to Lovisa Hansen. One of them, Beate, was present when I came. Lovisa Hansen had left Burstad just the day before I arrived. That is why I wrote at the top of this page that I met the “second most knowledgeable person”.

The house just to the right above the “white house” is probably the “uncle’s house” and to the right, the white building is the “high voltage relay station” on the power grid which supplies power to Rolfsöy and Ingöy.

Kurz vor meiner Abreise (am 9. August 2004 abends) wurde ich von ihnen zu einer samischen Brotzeit eingeladen, bei der ich glaubte, Blaubeeren (Blåbaer) mit einem etwas ungewöhnlichen Geschmack zu essen, bis ich darauf hingewiesen wurde, dass es sich um eine Mischung aus blåbaer und krökebaer (???) handelt. Optisch sind sie nur bei genauem Hinsehen zu unterscheiden, im Geschmack dagegen deutlich.

 

Beate, who is married to Tore Nesheim, invited me in for a meal just before I left Burstad. She, Tore and her daughter live in Trondheim.  She is of Sami descent, like Lovisa Hansen.

Nach oben

Das Graue Haus ...   The Gray House ...
 

[K83] ... gehörte einer Familie Paulsen. Es wäre interessant zu erfahren, wer den Mut hatte, sich auf einem so einsamen Platz niederzulassen und wie man dort lebte. Es hatte - vermutlich ab 1960 - einen Stromanschluss, aber keine Landverbindung zu den “Nachbarn” am anderen Ufer. 

 

... belonged to the Paulson family. They must have been a bunch of brave people to live in such a lonely place, (furthermore) separated from the few houses on the other side of the bay.

Seen from that distance, this lonely, distant gray house, surrounded by steep grey mountains, reminded me of the adventure dreams of my childhood.

[K97] Aus der Nähe betrachtet, hat das große Graue Haus mit seinen 6 Zimmern und seiner großen Küche heute jeden Charme verloren. Nichts erinnert mehr an das Leben in ihm. Und mit seinem verrotteten Dach wird es wohl bald in sich zusammen fallen - wie so vieles entlang der norwegischen Küste!

Das Graue Haus mit seiner außergewöhnlichen Lage wurde vermutlich das Opfer einer Erbengemeinschaft, denn Kaufinteressenten soll es gegeben haben. Als vor geschätzt 10 Jahren das Dach morsch wurde, war es nicht mehr zu retten. In der Nähe von Oslo wäre das Haus mit seinem Bach und seinem Teich im “Garten”, und seiner Lage in einer Wildwest-Landschaft, heute ein prunkvolles Feriendomizil. Nicht so in der Finnmark. Dazu sei gesagt: die Osloer Ferien-Prunk-Paläste an Norwegens Südküste sind mir ein Greuel - oder Gräuel?

Looking at it closely, there is no charm left. But the house with its 6 rooms and a large kitchen was properly constructed and built. Even 220 V electricity was available. After the roof rotted through a few years ago, there was no hope left to rebuild it, which is true for so many places along the Norwegian coast.

It seems likely that the house (and the land?) are owned by a group of people living far away - maybe Oslo - and nobody was really interested in selling or repairing the house.

Die Bewohner des Grauen Hauses haben sich also nach nur rund 20 Jahren von ihrem Haus und diesem Blick verabschiedet: - die breite Hafeneinfahrt, - dahinter die schützende Insel Reinöya - und ganz im Hintergrund die hohen Berge der Insel Rolfsöy. Nur ihr Fischerboot sah sicher etwas anders aus.

[K88] The family who lived in the Gray House, might have enjoyed this view for about 20 years: the wide entrance to their harbour protected by the island of Reinöya and in the background, the high mountains of the island of Rolfsöya. But certainly, their boat looked different.


Nachwort / Epilog

My story is incomplete and may be partly incorrect. While I have read several articles in “Ultima Thule” about the life and history of Ingöy, Hjelmsöy, and many other places in the Måsöy kommune, I may have missed an article about Burstad. I read the article about Reinöya, published in 1988, which contains a small amount of information about Burstad, but I was somewhat confused by reading that Eliser Lunga was born on Reinöya in 1907 (page 26) while his father came to Reinöya in 1910 (page 27). This article contains a photo of Ragnar Hansen from 1935 on page 31.

On the last two pages of the guest book of Beate and Tore Nesheim is a survey of the location of 16 buildings in Burstad after the war. Associated with each house are the names of many of the people that lived in these houses. Maybe it is not too late to interview the 75 year old Lovise Hanssen, who lives in Alta, and some of the listed people, and cross check the information - see above the “1907/1910” confusion - they can provide and publish a more complete and accurate story about Burstad in “Ultima Thule”.

 

Stella Polaris Norge 1993 Regi Knut Erik Jensen Foto Svein Krøvel Musikk Arne Nordheim Med Anne Krigsvoll, Ketil Høegh, Eirin Hargaut, Vegard Jensen 87 min 35 mm Utleie SF Norge

En kvinne ligger til sengs og hører en stemme svakt si til seg "-Du må  våkne!". I det hun fornemmer ordene og vokner til, setter en erindrindrende kraft inn. En reise i tid, tanker og opplevelser har begynt.

 Kvinnen befinner seg på stedet hun vokste opp, og vi ser henne og jenta som sa ordene i omgivelser preget av fiskerliv og hverdag. Tilbaketrukket og registrerende får vi innblikk i et lite univers der verdener krysser  bane. Stella Polaris er en film som gjennom uvanlig vakre bilder forteller oss en historie om mennesker og livet under nordstjernen, Stella Polaris. Gjennom  brytende tidsplan følger vi livet i ulike tider, hvor barndom under krigen  og voksentid smeltes sammen.

 Knut Erik Jensen var en etablert dokumentarfilmskaper med lang fartstid innenfor NRK da han i januar 1993 debuterte som spillefilmsregissør medStella Polaris. I et mangfold av filmer og dokumentarprogram var fokus særlig blitt rettet mot Nord-Norge, mot menneskene som bor der og på  livet i landsdelen. Mange av disse dokumentarproduksjonene er holdt i et særegent filmspråk med poetisk undertone, et filmspråk han tok med seg inn  i Stella Polaris. Her viker imidlertid det dokumentariske for det poetiske,  selv om det også her er med i form av klipp fra den tyske filmavisen bakt  inn i fortellingen.

 Mange norske kritikere ga Stella Polaris svært god omtale  og filmen fikk stor oppmerksomhet som festivalfilm i en rekke land verden over.  Fotograf Svein Krøvel ble dessuten berømmet og prisbelønnet med Kodakprisen1993 for sitt fotoarbeide på filmen. Til tross for dette ble Stella Polaris aldri noen suksess her i Norge. Få kinosjefer  torde å satse seriøst på filmen, og ble den vist, var det  gjerne på et ugunstig tidspunkt over en kort periode.

 Trondheim Filmklubb er på sin side glad for å kunne tilby en  meget vakker norsk film, en film som med sitt bildespråk, sin fortellemåte og stemning framstår som nokså unik i norsk sammenheng.

sb (extracted from http://www.nvg.ntnu.no/film/tfk/h98/omtaler/StellaPolaris.html)

Zum vorherigen Kapitel / Previous chapter 

Nach oben / Top of page (chapter)

weiter zum nächsten Kapitel / Next chapter