© Holger Melms
2003-2006

 

 

 

Bergsfjord 2006
 

Bergsfjord 2003

Das Unerfreuliche vorab:

  • das Wetter! tagelang Regen, Nebel, Dunst, Böen, kalt (8 bis 10 Grad).

Das Erfreuliche:

  • Cort ist hilfsbereit wie immer, und das Geschäft steht weiterhin in Blüte**, inkl. des Internet-Anschlusses** und der Boots-Diesel-Tankstelle**(avgiftsfri genannt, neuerdings “SOLAR”).
  • Marions Damperie’ existiert weiter** und ist (bis auf montags) täglich** geöffnet. Und die PC-Jukebox spielt auch Layla von Clapton, wenn ich darum bitte.
  • Marie-Christine ist gerade noch ein paar Stunden in Bergsfjord. Ausreichend Zeit um zufällig festzustellen, dass wir uns auf der FINNMARKEN in Kirkenes treffen werden.
  • Es gibt einen neuen Schwimmsteg.

Das Überraschende:

  • Die DROTT II liegt in einer Weise vertäut am neuen Schwimmsteg, dass ich auf einen längeren Aufenthalt des Skippers in Bergsfjord schließe. Kurze Zeit später steht Jarle neben mir und begrüßt mich. Er ist von Vardö nach Bergsfjord gezogen.

** alles keine Selbstversändlichkeiten, wie meine enttäuschenden Erfahrungen an anderen Orten zeigten.


 

Anhand einiger Fotos, die mir Marit zur Verfügung stellt, kann ich mal Ansichten zeigen, die einem Segler normalerweise nicht zugänglich sind, es sei denn, er hätte ein paar Skier mit an Bord.

Fotos gibt es bisher keine von mir, die alten sind bei diesem Wetter nicht zu verbessern.

6. Juli 2004   Birgit  (c) Marit Mossefinn RustadDieses und die 4 folgenden Fotos veröffentliche ich mit der freundlichen Genehmigung von Marit und Birgit. (Es sind leicht veränderte Ausschnitte aus den Originalen.)

 

 

Von der Familie Buck, vermutlich vom ganzen Ort, ist Birgit die eifrigste Bergwanderin.

 

Für manche Touren kann man den Anmarsch verkürzen, wenn man ein Stück mit dem Boot fährt. Auf einer solchen Fahrt entstand dieses Foto.

7. Juli 2004   15:57  Birgit /Svartfjelljökelen   (c) Marit Mossefinn Rustad

Der Horizont ist nicht der weiße Streifen links des “-”, sondern weiter oberhalb im Dunst am Ufer der Insel Söröya. Der weiße Streifen deutet auf einen unangenehmen Wind, der durch den Düseneffekt der Sunde erzeugt wird.

In der Skikleidung kaum wiederzuerkennen: Birgit nach rund 3 Stunden Aufstieg auf dem 1100 m hohen Svartfjell-Gletscher im Hinterhof von Bergsfjord.

Zu sehen ist der Ort Nuvsvaag sowie die zu nichts Gutem existierende Insel Stjernöy, deren Westspitze mit einem (blauen) Minus-Zeichen markiert ist. Sie ist praktisch unbewohnbar, ohne Hafen oder gutem Ankerplatz und erzeugt in den umgebenden Sunden die übelsten Fallwinde.

Wer nach Alta durch den Stjernsund will, lässt das Minus-Zeichen an Backbord, wer durch den Söröysund nach Hammerfest will, lässt es an Steuerbord.

 

7. Juli 2004   16:40  Svartfjelljökelen  (c) Marit Mossefinn Rustad

 

Das Foto gibt eine Vorstellung davon, an welchen Gletscher-Flächen die Boote auf ihrem Weg nach Nordosten vorbeisegeln.

 

6. Juli 2004   13:12   Bergsfjord/Langfjord  (c) Marit Mossefinn Rustad

 

Blick vom Pfad zum Gullmundstind auf Bergsfjord und - hinten links - Langfjordhamn (Langfjordbotn auf der Seekarte).

 

6. Juli 2004   14:07   Silda / Loppa    (c) Marit Mossefinn Rustad

 

Ein Foto direkt für Bootsfahrer: der Brocken mit den Kratern in der Mitte ist die Insel Silda.Der Sandstrand links oberhalb davon gehört zu Sandland, das ebenso wie Bergsfjord und der Standort der Fotografin auf dem Festland liegt.

Ganz links hoch am Horizont ist der Nordteil der 22 sm entfernten Insel Arnöya gerade noch zu erkennen. Rechts davon, tiefer, der breite dunkle Fladen, ist die Insel Loppakalven. Davon rechts, etwa in der Mittelachse, die scheinbar dreigeteilte Insel Loppa.

Auf dem Foto sind noch einige dunkle Flecken vorhanden, die man für Landflächen halten könnte.

Das sind durch die Düsenwinde erzeugte Wellen- und Dunststreifen.


Kleiner Zusatz zur Orientierung:

 

Das rote “x” markiert den Svartfjell -Gletscher (norw. “jökel”) auf diesem von der NASA zum freien(!) Gebrauch veröffentlichten Satelliten-Bild.


 

Eine Schande, genauer Dummheit, dass ich diese Seite nicht kannte!

 

Aus www.met.no vom 21. Juli 2006

Ohne Jarles Hinweis auf diese Seite wäre ich niemals in dem einzigen Sonnenloch (in 6 Tagen) bequem durch den ekligen Söröysund gekommen.

Ich habe das Original um das 1,5 fache vergrößert.

Unter www .met .no / Hav og kyst ... / Vindobservasjoner og -varsel / findet man für ganz Norwegen Windzellenprognosen, wobei jede Zelle 10 x 10 km klein ist. Leider sind die Pfeile um das eineinhalbfache kleiner und schwer vom Hintergrund zu unterscheiden. Auf der 45 sm langen Strecke von Bergsfjord (B) nach Hammerfest (H) ist deutlich zu erkennen, dass der Wind im Sund zum restlichen Wind gegenläufig sein kann. Die Prognose ist eigentlich als Animation gedacht.

Wer die vielen Pfeile in der vorgegebenen Geschwindigkeit nicht verfolgen kann, kann die Datei in Photoshop Elements öffnen. Dann gibt es für jede Prognose (alle 6 Stunden) eine eigene Ebene, die man in Ruhe analysieren kann.

Es gibt dort ebenfalls Strömungs- und Wassertemperatur-Charts.

Der Erfahrungsaustausch mit Jarle war wohl das Wichtigste “Segeltechnische” dieses Törns. (Ich konnte ihm dafür bieten: terrestrischer Fernsehempfang auf dem Laptop in Bergsfjord - allerdings wird dort nur NRK 1 ausgestrahlt.