© Holger Melms
2003-2005

bei Brönnöysund

Kaum hatte ich den Titel von “Süd-Helgeland” auf “bei Brönnöysund” geändert finde ich im Internet, dass sich die rechts aufgeführten 5 Gemeinden zu einem Süd-Helgeland-Rat zusammengeschlossen haben. Ist auch dringend nötig. Aber der Titel bleibt jetzt wie er ist.

in Arbeit

 

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Aaborrholmen (Igeröy)

Der Hafen liegt “am Weg” - von Skaalvaer nach Brönnöysund - und gewinnt erst auf den zweiten Blick. (Hoffentlich trifft dies auch noch im nächsten Jahr zu.) Denn wer dort hängenbleibt, muss auf vieles verzichten. Selbst der Landhandel, der noch in einigen Hafenführern erwähnt wird, ist seit 10 Jahren verlassen. Und der nächste liegt in 15 km Entfernung. Igeröy ist seit dem Bau einer Brücke mit der großen Nachbarinsel im Westen, Vega, verschmolzen.
 

Eigentlich wollte ich an diesem Tag Brönnöysund erreichen, denn ich wusste, das Wetter wird regnerisch und es wird starken Südwind geben. Leider kam der starke Südwind einen halben Tag früher als in der 5-Tagesprognose angekündigt, und so schaffte ich es gerade noch bis Igeröy. (Die 24-Stunden NAVTEX Vorhersage stimmte dann genau. Meine Wertschätzung der Meteorologen und der dahintersteckenden Technik ist hoch.)

 

Nachdem wir hier zu Dritt drei Tage festgesessen haben, entdecken wir, dass das Clubhaus einen netten Aufenthalstsraum zum Klönen bietet. Auch die Dusche und die Wasch- und Trockenmaschine können für einen sehr annehmbaren Preis benutzt werden. 


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Vega


Triviales Foto? Glaubt ihr. Nach 4 Tagen ungeplantem Festsitzen hat uns ein einfühlsamer Zimmermann, der in dieser Zeit fast ein ganzes Haus am Hafen errichtet hat, seinen Wagen zur Inseltour geliehen.

Unser erstes Ziel ist die “Hauptstadt” im Inneren von Vega, Gladstad. Es ist eine Wonne, wieder einkaufen zu können.

 Bei der Fahrt erscheint mir Vega als nicht sehr attraktiv.

Ob sich das in dem einzigen “echten” Hafen im Norden der Insel ändert?

 

Im Norden von Vega gibt es zwei aktive Häfen, Holand und Nes, in denen ich keinen einfachen Liegeplatz für Bootsgäste entdecken konnte. Blick in den natürlichen Hafen von Nes. (Auch von hier bis zum Supermarkt sind es rund 15 km.)
 

 

Gleich nebenan liegt dieses Haus (E-huset), das zu einem gewissen Höhenflug angesetzt hat, nachdem jemand Vega und Umgebung auf die Liste des “Welt-Kulturerbes” gesetzt hat. Weil man hier zu den Eiderenten, die besonders weiche Federn zum Nestbau verwenden, besonders nett war und ihnen Nester baute.

Mit anderen Worten, Daunenfedern und deren “Erzeugung” wurden Weltkulturerbe. So richtig holt mich das nicht vom Hocker.

Wohl aber andere: die Preise von Immobilien sind seither rasant gestiegen.
 


Und dann gibt es da noch ein enorm beworbenes Havhotell (Meereshotel) weit entfernt in Meeresnähe. Von außen kein beeindruckender Bau, und innen gähnend leer.

In einem der hinteren Räume stoße ich auf diese Tafeln, als würden hier Fürsten erwartet.

Und so ähnlich ist es auch. Das Hotel wird von dem Bruder eines in Norwegen berühmten Fernsehkochs betrieben und wird regelmäßig von organisierten Gruppen aufgesucht.

Wie man sieht, es gibt auch Inseln an Norwegens Küste, von denen ich (bisher?) nicht begeistert bin. Vega ist eher etwas für Landratten.

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Brönnöysund

 

Die Wasserfront des an sich freundlichen Städtchens. (Noch weiß ich nicht, dass sich die Hafengebühren seit 1997 mehr als verdoppelt haben.) Mein Ziel ist für heute auch eine Privatinsel, gegnau gegenüber der blauen Sechsfach-Fassade: Buholmen.

Wenn ich Glück habe, treffe ich dort das freundliche Ehepaar wieder, das mich im Mai 2003 zum Besuch der Insel eingeladen hat. Was man aus den beiden Fotos erkennen sollte: hier die kleine Insel mit einer Atmosphäre wie vor 150 Jahren. Mit einem Blick auf die geschäftige moderne Stadt im Abstand von nur 100 Metern. Und vice versa, wie die alten Agypter zu sagen pflegten.
 

Und ich hatte Glück und werde wiedererkannt. Wir verbringen einen amüsanten Abend leider ohne Kamera. D.h. alle Aufnahmen habe ich erst später bei tiefstehender Sonne gemacht. Blick nach Norden über die enge Nordeinfahrt nach Brönnöysund, wo die Hurtigrutenkapitäne schon leicht nervös sind und Lustboote aus dem Weg tuten. (Die Stadt liegt jenseits des rechten Bildrands.)
 

Das Haus und sein weitgehend naturbelassener Garten sind eine Augenweide. Mich haben besonders die wilden Wiesen interessiert. Ich kann mir kaum einen malerischen Wohnort vorstellen.

Dennoch ist Buholmen im Winter unbewohnt, denn zum Einkaufen und alle anderen Erledigungen muss man mit einem kleinen Boot hinüber zur Stadt fahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wird fortgesetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

[Titelseite] [Hinweise]


Å,å = Aa, aa
gesprochen “Oh”

Ø,ø = Ö,ö
Æ,æ = Ä,ä
 

 Gemeinde- Informationen
(immer norwegisch, seltener deutsch oder englisch)


Vega


Vevelstad


Brönnöy


Sömna


Bindal